Vorlader

Antiallergische Zahnheilkunde

METALL-ALLERGIE

Viele der in der Zahnheilkunde verwendeten Materialien enthalten Metalle und Metalllegierungen. Heutzutage wird bei Menschen mit einer Metallallergie zunehmend nicht allergene Materialien mit hoher Biokompatibilität verwendet. Zu diesen biokompatiblen Materialien zählen Zirkoniumimplantate, Zirkoniumkeramik, Glaskeramik, Biohpp und Visiolign-Verbundwerkstoffe (in Implantatlösungen).

AMALGAM-ALLERGIE UND KORROSION

Amalgamfüllungen sind quecksilberhaltige Füllungsmaterialien, die früher häufig von Zahnärzten verwendet wurden. Aufgrund des darin enthaltenen Quecksilbers wird es wegen allergischer Reaktionen und Quecksilbertoxizität nicht mehr bevorzugt. Es ist jedoch auch unerwünscht, dass andere Metallionen im Amalgam mit Mundflüssigkeiten korrodieren und sich in das Mundgewebe vermischen. Aus diesen Gründen werden anstelle von Amalgam Kompositfüllungen oder vorzugsweise Keramik-Kompositfüllungen (Inlay/Onlay) verwendet.

PROTHESE MESSMATERIALALLERGIE

In sehr seltenen Fällen kann es zu einer allergischen Reaktion gegen das bei der Abformung von Prothesen verwendete Polyäther-Abformmaterial kommen. Dank Intraoralscannern können heute Messungen bei Allergikern einfach digital durchgeführt werden.

ACRYL-ALLERGIE

Obwohl Acrylmaterial in Gaumenprothesen verwendet wird, kann es bei manchen Menschen Allergien auslösen. In solchen Fällen werden bei der Herstellung von Gaumenprothesen als Alternative zu Acryl spezielle Materialien verwendet, die mit der Thermopress-Technologie hergestellt werden.

LOKALE ANÄSTHESIE-REAKTIONEN

Obwohl sehr selten, kann es zu einer Reaktion auf die Lokalanästhesie kommen. Mit dem Allergietest lässt sich das passende Anästhetikum ermitteln. Es wird unmöglich, Menschen, die auf alle Arten von Lokalanästhetika reagieren, insbesondere bei tiefer Karies, unter normalen Bedingungen zu behandeln, wenn man die Schmerzschwelle des Patienten berücksichtigt. Mit Er:YAG-Lasern können Kariesbehandlungsverfahren durchgeführt werden, indem die Schmerzen um 90-95% reduziert werden, sodass Menschen ohne Angst behandelt werden können.