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Herausnehmbare Prothesen

Sie wird vor allem dann bevorzugt, wenn festsitzender Zahnersatz in Form von Brücken nicht hergestellt werden kann und Implantate aufgrund mehrerer Zahndefizite bzw. unzureichender Zahnunterstützung nicht möglich sind.

Da es sowohl von den verbleibenden Zähnen als auch vom Gaumen getragen wird, ist die Belastung der Zähne geringer als bei festsitzenden Prothesen. Aus diesem Grund sollte bei unzureichender Zahnunterstützung vorrangig auf eine langfristige Nutzung der verbleibenden Zähne geachtet werden.

Da herausnehmbare Prothesen von vielen Menschen als Akzeptanz des Alterns angesehen werden, wollen sie sie psychologisch nicht bevorzugen.

Der wichtigste Vorteil für den Benutzer besteht darin, dass sie jederzeit entfernt und gereinigt werden können.

Je nach Haltesystem und Prothesentyp gibt es fünf Arten herausnehmbarer Prothesen:

1) Klassische Teilprothesen:

Dabei handelt es sich um Prothesen, die direkt an den Zähnen im Mund befestigt werden oder durch Ummanteln dieser Zähne mit Häkelhaken (Haken) eine Stützung durch die Zähne erhalten. Der Typ, der mit Metall-Infrastrukturunterstützung hergestellt wird, wird als moderne Prothese bezeichnet. Im Volksmund werden sie „Hakenprothesen“ genannt.

2) Präzisionsbefestigungsprothesen:

Bei dieser Art von Prothese werden auf den Zähnen Porzellankronen (Beschichtungen) angebracht und in der Fortsetzung dieser Beschichtungen werden Befestigungen (Halter) angebracht, an denen die Prothesen befestigt werden. Bewegliche Prothesen werden von diesen Halterungen getragen und verbleiben ohne Bewegung im Mund. Benutzer können es jederzeit abnehmen, reinigen und wieder anbringen. Da die Haken nicht sichtbar sind, sind sie aus ästhetischer Sicht die bevorzugtere Prothese. Im Volksmund werden sie „Schnappprothesen“ genannt.

3) Totalprothesen:

Hierbei handelt es sich um Prothesen, die bei Patienten eingesetzt werden, denen alle natürlichen Zähne fehlen und die durch den zahnlosen Gaumen Halt erhalten, weil kein Zahn vorhanden ist. Obwohl es am Oberkiefer relativ gewöhnungsbedürftig einsetzbar ist, ist es im Unterkiefer wirklich schwierig anzuwenden. Im Volksmund werden sie „Gaumenprothesen“ genannt.

4) Sofortprothesen:

Hierbei handelt es sich um vorübergehende herausnehmbare Prothesen, die unmittelbar nach der Operation bei Patienten eingesetzt werden, die sich einer Implantatbehandlung unterziehen oder bei denen alle Zähne entfernt werden müssen.

5) Zahnersatz:

Dabei handelt es sich um herausnehmbare Prothesen, die an den Zähnen oder Wurzeln befestigt werden, von denen angenommen wird, dass sie nach einiger Zeit im Mund entfernt werden, und zwar aus den Haltenoppen, die an den Zähnen der Prothese angebracht sind. Von außen betrachtet ähnelt es einer Vollprothese.