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Endochrone Restaurationen

Endokronenrestaurationen sind die Behandlungsmethode zur Wiederherstellung von Zähnen, die einer endodontischen Behandlung unterzogen wurden und einen hohen Kronenschaden aufweisen. Bei der traditionellen Methode erfolgt die Behandlung dieser Zähne mit Vollkronenrestaurationen, die auf dem Postcor im Wurzelkanal angebracht werden. Parallel zur Entwicklung von Adhäsivsystemen werden in diesen Fällen neue Behandlungsalternativen eingesetzt. Endochron-Restaurationen sind eine neue Behandlungsoption, die als Alternative zu postkronischen Restaurationen bei der Behandlung endodontisch behandelter Zähne mit übermäßigem Materialverlust eingesetzt wird. Endochrone-Restaurationen werden in einem Stück hergestellt. Diese Restaurationen bieten eine makromechanische Retention, da sie von der Pulpakammer und den Wänden der Kavität gestützt werden, und eine mikromechanische Retention wird auch durch die Zementierung mit einem Adhäsivsystem erreicht. Endochrone-Wiederherstellungsanwendungen sind relativ einfacher und die Anzahl der Sitzungen ist kurz. Zu den Vorteilen endochroner Restaurationen gehört, dass bei der Herstellung weniger intaktes Zahngewebe entfernt wird; Sie können auf Zähne mit verkalkten, verschlossenen und gekrümmten Wurzeln aufgetragen werden; es besteht kein Risiko einer Perforation und eines Wurzelbruchs; und sie können bei Patienten mit geringem okklusalen Abstand angewendet werden.

 

Vorteile endochroner Retorationen

 ∙ Weniger Entfernung von intaktem Gewebe während der Präparation ∙ Wirtschaftlicher ∙ Weniger Sitzungen 

∙ Einfachere Behandlung 

∙ Kann auf Zähnen mit kurzen Kanälen angewendet werden 

∙ Kann auf Zähne mit gebogenen Wurzeln aufgetragen werden 

∙ Kann bei verkalkten Kanälen angewendet werden 

∙ Kann bei unzureichendem interokklusalen Abstand angewendet werden 

∙ Weniger Plaqueretention, da supragingivale Restaurationen angefertigt werden

 

Was ist eine Wurzelkanalbehandlung?

Unter einer Wurzelkanalbehandlung, auch endodontische Behandlung genannt, versteht man die Entfernung der beschädigten oder infizierten Pulpa (Pulpa) eines Zahns, die Desinfektion des Zahns und den anschließenden Wiederverschluss mit einer Füllung. Die bis zur Zahnwurzelspitze reichende Pulpa enthält Nerven, Blutgefäße und Bindegewebe. In Fällen, in denen der Zahn durch einen Aufprall rissig wird oder eine tiefe Karies auftritt, dringen Bakterien in die Pulpa ein und beginnen sich hier zu vermehren. Unbehandelt können die Bakterien eine schwere Infektion oder einen Zahnabszess verursachen, der zum Absterben der Pulpa und zum Verlust von Knochen oder Zähnen führt. In einem solchen Fall wird der kariöse Zahn einer Kanalbehandlung unterzogen, um den Zahn zu retten.

 

In welchen Fällen ist eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich?

Tiefe Karies und Risse im Zahnknochen sind die Haupterkrankungen, die eine Wurzelkanalbehandlung erfordern. In Fällen, in denen der Zahn zu stark geschädigt ist, um zu heilen, wird der Pulpaanteil entfernt und der Zahn geschützt. Daher besteht der größte Vorteil einer Wurzelkanalbehandlung darin, den toten Zahn zu retten und die Knochenstruktur des Zahns nicht zu verlieren. Einige Symptome von Erkrankungen, die eine Wurzelkanalbehandlung erfordern, können wie folgt aufgeführt werden:

Schwellung im Gesicht und am Hals

Anhaltende Zahnempfindlichkeit, insbesondere gegenüber Hitze oder Kälte

Schmerzen beim Kauen oder Beißen

Pickelartige Wunden am Zahnfleisch

Gebrochene Zähne

Schwellung des Zahnfleisches

Reflektierte Zahnschmerzen

Tiefe blaue Flecken

Verdunkeltes Zahnfleisch

Wie wird eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt?

Die Wurzelkanalbehandlung hat vier Hauptziele: die Beseitigung von Karies und Infektionen, die Formung der Zahnkanäle, das Füllen der Kanäle und die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Zahns. Je nach Zahnzustand kann die Behandlung eine oder zwei Sitzungen dauern. Obwohl die Vorgehensweise bei der Wurzelkanalbehandlung je nach Zahnschaden unterschiedlich ist, umfasst sie im Allgemeinen die folgenden Schritte:

Der Zahnarzt macht eine Röntgenaufnahme, um die Wurzelstruktur des Zahns zu sehen und festzustellen, ob Anzeichen einer Infektion vorliegen. Anschließend wird der Zahnschaden beurteilt und entschieden, ob eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich ist.

Ist die Zahnpulpa stark geschädigt, wird eine Wurzelkanalbehandlung eingeleitet.

Bei starken Schmerzen aufgrund einer Abszessbildung im Zahn wird vor der Behandlung eine örtliche Betäubung durchgeführt.

Der erste Schritt der Wurzelkanalbehandlung besteht darin, die Pulpa im Zahninneren vorsichtig zu entfernen. Nach der Entfernung der Pulpa bestimmt der Zahnarzt, wie lange der Eingriff im Wurzelkanal dauern wird.

Die Wurzelkanäle werden mit Geräten entsprechender Größe neu geformt und gereinigt.

Eine Wurzelkanalbehandlung dauert durchschnittlich etwa 45 Minuten. Nachdem die notwendigen Eingriffe durchgeführt wurden, wird der Zahn mindestens zweimal geröntgt. Wenn der Zahnarzt denkt, dass die Behandlung erfolgreich war, werden die Kanäle nach der Desinfektion mit einem permanenten Material gefüllt, um eine Kontamination zu verhindern.

Zahnärzte können 4–5 Tage warten, bis der Zahn verheilt ist, bevor sie eine dauerhafte Füllung durchführen. In diesem Fall wird die Zahnhöhle mit einer provisorischen Füllung verschlossen.

In der nächsten Sitzung wird die provisorische Zahnfüllung schmerzlos entfernt und eine dauerhafte Füllung durchgeführt. Die dauerhafte Füllung erfolgt mit Zahnkitt und einer Substanz auf Gummibasis namens Guttapercha. Pasten auf Calciumhydroxidbasis verhindern ein Eindringen von außen in den Wurzelkanal.

Dinge, die nach einer Wurzelkanalbehandlung zu beachten sind

Bei der Wurzelkanalbehandlung werden die Zahnnerven zusammen mit dem entzündeten Gewebe entfernt. Daher wird der Zahn nicht durch äußere Reize beeinflusst. Insbesondere in Fällen, in denen vor dem Eingriff Schmerzen oder Infektionen beobachtet wurden, kann es jedoch aufgrund einer Gewebeentzündung nach der Behandlung zu Zahnempfindlichkeit kommen. Dies wird in der Regel durch vom Arzt verordnete Schmerzmittel gelindert.

Es sollte darauf geachtet werden, mindestens drei Stunden nach der Behandlung nichts zu essen.

Die Erfolgsquote einer Wurzelkanalbehandlung ist recht hoch. Ein behandelter Zahn kann bei regelmäßiger Pflege ein Leben lang genutzt werden.

Der Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln, von denen bekannt ist, dass sie Karies verursachen, sollte minimiert werden.

Die Zähne sollten zweimal täglich mit einer Zahnbürste mit weichen Borsten und einmal mit Zahnseide gereinigt werden.

Es sollte darauf geachtet werden, mindestens zweimal im Jahr eine allgemeine zahnärztliche Untersuchung durchführen zu lassen.

Nachbehandlung

In einigen Fällen kann es sein, dass eine Wurzelkanalbehandlung nicht vollständig erfolgreich ist. Dabei sind der Arztfaktor, die Form und Anzahl der Wurzelkanäle, anatomische Gegebenheiten und die Eigenschaften der verwendeten Geräte und Instrumente maßgebend. Werden die Wurzelkanäle bei der Wurzelkanalbehandlung nicht vollständig gefüllt, kann es sein, dass die Infektion an der Wurzelspitze nicht ausheilt. In diesem Fall kann eine erneute Wurzelkanalbehandlung (Nachbehandlung) erforderlich sein.

Der wichtigste Schritt der Nachbehandlung ist die Evakuierung der wurzelkanalbehandelten Wurzeln. Wenn in diesem Fall die Wurzelkanäle bei der vorherigen Wurzelkanalbehandlung nicht richtig erweitert und geformt wurden, wird so weit wie möglich eine Wurzelformung durchgeführt. Eine häufige Situation bei Nachbehandlungen ist die Freilegung von Kanälen, die in den Zähnen nicht zu finden sind. Jeder Zahn kann anatomische Unterschiede aufweisen und zusätzliche Wurzelkanäle und Gabelungen aufweisen. Wenn diese Kanäle während der Behandlung nicht sichtbar sind, sind sie nicht gefüllt und können eine Infektionsquelle darstellen. Es ist möglich, eine hohe Erfolgsquote im Behandlungsprozess zu erzielen. Bei der wiederholten Wurzelkanalbehandlung wird das Füllmaterial im Kanal entfernt und mit einem Medikament gefüllt, das die Entzündung an der Wurzelspitze behandelt. Nach Ablauf der vom Arzt festgelegten Frist wird der Wurzelkanal gefüllt und die Wurzelkanalbehandlung wiederholt.

MIKRO-ENDODONTIK

Zahnschmerzen sind ein wichtiges Kriterium für die Indikation einer Wurzelkanalbehandlung. Schmerzen, die nicht spontan oder trotz Einnahme von Schmerzmitteln verschwinden, weisen darauf hin, dass sich der Zahn nicht mehr wehren kann. In diesen Fällen ist eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich. In einigen chronischen Fällen kann bei Röntgenkontrollen eine Entzündung der Wurzel festgestellt werden, auch wenn keine Beschwerden am Zahn auftreten. In diesen Fällen ist auch eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich. Unzureichende Wurzelkanalbehandlungen, die zuvor am Zahn durchgeführt wurden, können bei einer ordnungsgemäßen Wurzelkanalbehandlung über einen längeren Zeitraum im Mund verbleiben.

Was ist Mikroendodontie?

Der unter dem Zahnmikroskop durchgeführte Wurzelkanalbehandlungsprozess wird als Mikroendodontie bezeichnet.

Welche Vorteile bietet die Verwendung eines Mikroskops?

Eines der revolutionären Werkzeuge bei der Wurzelkanalbehandlung ist heute das Zahnmikroskop. Mit dem Dentalmikroskop können wir den Zahn durch eine bis zu 25-fache Vergrößerung behandeln. Dadurch entfallen viele optische Faktoren, die übersehen werden und den Behandlungserfolg beeinträchtigen. Viele zur Extraktion indizierte Zähne können mit dieser Methode gerettet werden.

Dank dieses speziellen Mikroskops können zusätzliche Kanäle und Verbindungen zwischen Kanälen, die mit dem Auge nicht sichtbar sind, sichtbar und behandelt werden. Darüber hinaus ermöglicht dieses Spezialmikroskop auch die Reparatur von Schäden, die bei der vorherigen Behandlung entstanden sind, wenn eine Kanalbehandlung wiederholt werden muss.

Apikale Resektion

Dabei wird die entzündliche Struktur zusammen mit dem Gewebe um die Wurzelspitze entfernt.

ZWECK: Im Mund von Zähnen, die mit einer Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich sein können

ist es zu halten.

Situationen, in denen eine apikale Resektion durchgeführt werden kann

Krümmung der Wurzelspitze oder verkalkter Verschluss in der Pulpahöhle

Bei einem Bruch des Instruments im Kanal ragt die Spitze hervor und löst eine Fremdkörperreaktion im Knochen aus

Frakturen im apikalen Drittelbereich

Bei Zähnen mit perforierten Kanälen oder Seitenkanälen während der Behandlung

Wenn bei der Wurzelkanalbehandlung keine Kulturergebnisse (-) erzielt werden können

Wenn eine Pathologie vorliegt, die 1/3 der Wurzelspitze bedeckt

Bei Vorhandensein einer Überschwemmungsrinne

Bei Zähnen mit vorheriger erfolgloser apikaler Resektion.

Fälle, in denen eine apikale Resektion nicht durchgeführt werden kann:

Wenn an der Resektionsstelle eine Infektion vorliegt

Luxuriöse Zähne bei parodontalen Problemen

Wenn ein traumatischer Verschluss vorliegt

In Zähnen mit Häkelfüßen

Wenn die Läsion zu groß ist und eine zu große Resektion erforderlich ist.

Was ist die Glasfaser-Post-Anwendung, warum wird sie bevorzugt?

Füllungen an Zähnen mit zu großen Schäden oder Materialverlust können oft zum Scheitern führen. Aus diesem Grund werden bei solch riskanten Zähnen die mit Unterstützung des vorhandenen Nagels oder der von uns durchgeführten Kanalbehandlung angebrachten nagelförmigen, schraubenartigen Strukturen als „Stift“ bezeichnet. Der Stift ermöglicht es uns, Unterstützung von der Zahnwurzel zu erhalten. Es wird in einer für die Wurzelkanäle geeigneten Größe geplant und angewendet. Der darauf gefertigte Prothesenüberbau wird „Kern“ genannt. Die Gesamtheit dieser Struktur wird „Post-Core“ genannt. Heutzutage haben sich mit der Entwicklung adhäsiver (Bonding-)Systeme auch die Behandlungsansätze bei Zähnen mit übermäßigem Materialverlust durch Füllungsmaterialien verändert. Mit Adhäsivsystemen können kanalbehandelte und vollständig zerstörte Zähne wiederhergestellt werden. Bei Zähnen mit übermäßiger Zerstörung der Krone ist eine Unterstützung durch die Zahnwurzel notwendig, um den Halt und die Festigkeit der Restauration zu gewährleisten. Früher erforderten im Labor hergestellte Gerüste aus Metalllegierungen sowohl Abformungen als auch einen zweiten Termin. Dank der Verfügbarkeit von Faser- und Klebstoffsystemen kann dieser Eingriff heute in einer einzigen Sitzung durchgeführt werden. Dadurch werden beide Behandlungsschritte verkürzt und eine bessere Ästhetik und Funktion erreicht. 

Wann sollten Faseranwendungen durchgeführt werden?

 Wenn der wurzelkanalbehandelte Zahn keinen großen Materialverlust aufweist, sollte eine normale Füllung durchgeführt werden. Bei übermäßigem Materialverlust sollten Inlay- und Onlay-Behandlungen (Porzellanfüllungen) durchgeführt werden, um ein Brechen des Zahns zu verhindern. Wenn keine Zahnwand mehr vorhanden ist und die Wurzeln intakt sind, sollte ein vom Wurzelkanal getragener „Stift“ angefertigt und darauf eine Krone (Beschichtung) angebracht werden. Warum wird Glasfaserstift bevorzugt? Es ist viel weniger wahrscheinlich, dass sie brechen. Es haftet sowohl mechanisch als auch chemisch am Zahn. Da bei vollkeramischen Restaurationen keine Metallreflexion auftritt, wird ein ästhetisches Erscheinungsbild erzielt.